„Am Leben zu sein heißt, beständig an einer Gemeinschaft teilzuhaben und sich als Teil eines unabsehbaren Netzes von Beziehungen stets neu zu erfinden.“

                                                                                                                    Andreas Weber

                                                                                                      Guten Morgen ihr Lieben,

wie verbringt ihr den Sommer? Was nährt euch, worauf bezieht ihr euch?

Gelingt es euch, Pause zu machen und was hilft euch dabei?

Für mich sind in dieser Zeit zwei Themen besonders wichtig: Beziehungen und Improvisation.

Ich war diesen Sommer viel in Gemeinschaft, tanzend, lauschend, die Beziehung zur Erde, mir selbst, dem Raum und den anderen erforschend. Mir wird dabei immer klarer, wieso es so schwer ist, in Gemeinschaft zu leben. Wir sind in unserer Kultur nicht geübt darin, mit verschiedenen Nervensystemen zusammen zu leben und dabei liebevoll auf uns und andere zu schauen.

Und gleichzeitig sehnen wir uns so sehr danach, nicht alleine zu sein, Verbundenheit zu spüren, uns in unserer Ganzheit zu zeigen.

Vivian Dittmar spricht davon, dass wir in unserer zutiefst individualisierten Kultur Angst haben, uns der Arbeit zu stellen, die es braucht, um in Gemeinschaft zu leben.

Es geht immer darum, in Beziehung zu sein und gemeinsam zu wachsen, das Neue entstehen zu lassen. Beim Fluent Body und Handpan Retreat durfte ich das erleben. Wir saßen mit 30 Menschen im Kreis und improvisierten auf der Handpan – und es entstand Musik, Harmonie und Verbundenheit. Wir bewegten uns mit all unseren Gefühlen, Unsicherheiten, zeigten uns mit unserer Kraft, Spiel- und Lebensfreude und ohne Worte fühlten wir uns den anderen nahe. All die Geschichten, die wir über uns und die Welt haben, durften für einen Moment den Raum verlassen und öffneten unsere Herzen für die Magie des Mensch Seins und der Lebendigkeit. Wir tanzten und alle durften dabei sein, ohne Scham und die Angst, nicht richtig zu sein. Welch Erleichterung!

Improvisation

Beim Contact Intensive nahmen wir uns eine Stunde lang Zeit, um in Stille den Fragen zu lauschen: Welchen Impuls hat mein Körper? Wie kann ich mich voll diesem Moment hingeben? Neugierig lauschen, was geschehen mag, dem folgen, was mich inspiriert? Improvisation in jedem Moment, mich überraschen lassen vom Leben selbst. Und wie kann ich diese Qualität mitnehmen in mein Leben, wenn ich wieder zu Hause bin?

Um Improvisation als Lebenskunst wird es auch in meinen nächsten Workshops im Herbst gehen.

Meldet euch gerne, wenn ihr Fragen oder Ideen habt oder dabei sein wollt.

Bei aller Hingabe ans Nichtwissen bin ich sicher, dass wir gewisse Werkzeuge brauchen, die wir üben dürfen, um in der Unsicherheit weiterhin unser Vertrauen zu spüren und unseren ganz eigenen Weg zu gehen. Ich mag euch von Herzen einladen, mit mir ins Feld der verantwortlichen Freiheit einzutauchen: https://www.modernmysticarts.com/swordsofaliveness

Wen es ruft, meldet euch bei mir für den special friend Preis.

Alles Liebe,

Inga

Angebote

10. September 2023 : Social Presencing Theater Workshop, K77 Berlin

15. Oktober 2023 : Transformative Movement Workshop, K77 Berlin

12. Dezember 2023: Den Wandel verkörpern – jeden Moment neu, Exploratorium Berlin

regelmäßige Yogaklassen offen für alle in Präsenz und online

Einzelsessions Therapeutisches Yoga & Somatic Bodywork

Donnerstags 16.00 – 17.30 Score Jam, Contact Improvisation mit Einführung

„Jede gelingende Beziehung ist ökologisch: Produktiv fügt sie sich in das Lebensnetz ein – mit dem Ziel, Lebendigkeit als solche zu unterstützen und ihr beim Wachsen zu helfen. Liebe ist also die Praxis der Bezogenheit, die das Ganze wirklicher macht. Sie macht es wirklicher, nicht netter. Denn zu der Wirklichkeit gehören Licht und Schatten, eigener und fremder Schmerz.“

Andreas Weber