Missing the Boat

It is not so much that the boat passed and you failed to notice it

It is more like the boat stopping directly outside of your bedroom window,

the captain blowing the signal-horn, band playing a rousing march.

The boat shouted, waving bright flags, its silver hull blinding in the sunlight.

But you had this idea you were going by train.

You kept checking the time-table, digging for tracks.

And the boat got tired of you, so tired it pulled up its anchor and raised the ramp.

The boat bobbed into the distance, shrinking like a toy – at which point you probably realized

you had always loved the sea.

Naomi Shinab Nye

Hi ihr Lieben,

wie verbringt ihr diese schöne Spätsommerzeit?

Ich habe letzte Woche meinen ersten Contact Impro Workshop für Eltern und Kinder gegeben und hatte dabei riesengroßen Spaß! Und ich bin sehr genährt von einem Wochenende, in dem wir mit vollem körperlichen Einsatz für die kollektive Entwicklung und die Macht zur Veränderung gearbeitet haben.

Was ist eigentlich dieses kollektive Bewusstsein, von dem wir so oft hören?

Können wir verstehen, was das ist? Oder müssen wir das gar nicht, sondern geht es vielmehr darum, unsere Wahrnehmung zu schärfen und im Körper zu spüren, dass wir mit allem, was wir fühlen, denken und tun, auch das große Ganze beeinflussen? Und ist es wahr, dass das gar nicht so einfach ist?

Denn es bedeutet auch, uns unserer Kraft gewahr zu werden und aus der Opferrolle auszusteigen. Wir dürfen erkennen, dass wir unsere Realität in jedem Augenblick neu erschaffen und wir die Macht haben, durch unser Sein und unser Handeln alles um uns herum zu verändern.

Wir können anerkennen, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der die Opferhaltung vorherrschend ist und es großen Mut braucht, um nach Pippis Motto „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“ zu leben. Um aus dieser Machtlosigkeit auszusteigen, nutzten wir während des Rituals die Kraft des Kollektivs, um uns zu bestärken, zu begleiten und die Hoffnung auf die schönere Welt in all unseren Zellen zu verankern.

Für mich persönlich bedeutet dieses Bewusstsein, jeden Tag meine neuen Tools zu üben, mitzukriegen, wenn ich in alte Muster zurückfalle und mir ehrlich einzugestehen, an welchen Stellen ich mir nicht erlaube, meine Kraft zu leben und die volle Verantwortung zu übernehmen. Ganz konkret merke ich schon seit einiger Zeit, dass ich nicht mehr in Berlin leben und einen Ort finden mag, an dem ich mich nicht ständig überflutet fühle. Anstatt darüber zu schimpfen, wie anstrengend es hier ist, gehe ich los, ohne zu wissen, wohin genau. Ich begebe mich in der nächsten Zeit auf die Reise an unterschiedliche Orte, um zu schauen, wo ich bleiben möchte.

Falls ihr einen ähnlichen Wunsch habt, Ideen oder Lust, mit mir auf die Reise zu gehen, meldet euch gerne!

Alles Liebe,

Inga

Angebote

15. Oktober 2023 : Transformative Movement Workshop, K77 Berlin, mehr Infos hier

12. Dezember 2023: Den Wandel verkörpern – jeden Moment neu, Exploratorium Berlin, mehr Infos hier

regelmäßige Yogaklassen offen für alle in Präsenz und online, Info hier

Einzelsessions Therapeutisches Yoga & Somatic Bodywork, Info hier

Donnerstags 16.00 – 17.30 Score Jam, Contact Improvisation, Info hier